Vor Patans Museum
Patan Museum
Hiti in Patans Alststadt

Patan Welterbepartnerschaft


Wie die Altstadt von Salzburg gehört auch der Stadtkern von Patan, der Nachbarstadt von Kathmandu mit 170 000 Einwohnern, zum Welterbe der UNESCO. Während hier der Altstadtschutz gesetzlich gut geregelt ist, nehmen der Modernisierungswahn, Umweltver­schmut­zung und Bodenspekulation wenig Rücksicht und Nepals architektonische Schätze. Die Gesellschaft zur Förderung des Welterbes und internationaler Kulturkoopera­tionen und Eco Himal starteten deshalb eine Welterbe-Partnerschaft zwischen Salzburg und Patan.

EcoHimal setzt sich im Rahmen seiner Kulturprojekte auch für die Erhaltung des Welterbes nicht nur im Sagarmatha National Park ein, sondern auch im Tal von Kathmandu. Die Erhaltung des Kulturerbes und die Wiederherstellung des städtischen Wasserversorgungssystems sowie der Brunnen wurden vom Stadtrat von Patan/Lalitpur als wichtige Schritte im Entwicklungsplan eingestuft. Im Jahr 2007 führte die Stadtverwaltung eine detaillierte Untersuchung über den Zustand der Wasserversorgung, der Kanalisation und der Brunnen in der Stadt durch. Die Dhunge Dhara, durch Steinmauern abgegrenzte Wasserspeier und den verschiedenen Göttern zugeordnet, sind heilig und künstlerisch anspruchsvoll. Viele von ihnen befanden sich aufgrund mangelnder Wartung in einem kritischen Zustand. Auf Ersuchen der Gemeinde Lalitpur wurde der neben dem Patan Museum gelegene Mangal Hiti, die älteste Dhunge Dhara aus dem Jahr 570 n. Chr., als Pilotprojekt mit Unterstützung von EcoHimal restauriert.

Während der Arbeiten wurden schwerwiegende Probleme im Raj Kulu, dem städtischen Abwassersystem, entdeckt. Das von der Stadt Salzburg in einer Art von Welterbe-Partner­schaft geförderte Projekt konnte zwar nicht das gesamte Wassersystem wiederherstellen, aber es konnte immerhin der lokalen Bevölkerung an dieser Stelle wieder Zugang zu saube­rem Trinkwasser verschaffen. Von dieser Sanierung haben vor allem Frauen profitiert, da sie es sind, die das Trinkwasser für ihre Haushalte beschaffen. Diese Verbesserung der Wasserin­frastruktur hat aber auch einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung des Welterbes geleistet.

Eine ähnliche Absicht war mit dem Projekt Bhandarkhal Garden verbunden, dem großen Wassertank hinter dem Königspalast von Patan bzw. dem Patan Museum. EcoHimal unter­stützte dieses Projekt nach dem schweren Erdbeben von 2015 und half bei der Wiederher­stellung des natürlichen Wasserreservoirs und der dazugehörigen Zisterne. Beide waren durch das Erdbeben stark beschädigt worden und mussten saniert werden. Die Arbeiten wurden gemeinsam mit dem Kathmandu Valley Preservation Trust durchgeführt, zu dem eine langjährige Beziehung besteht. Mit dem KPTV gelang auch in erfolgreicher Zusammenarbeit die Restaurierung des Itumbaha Tempels im Herzen der Altstadt von Kathmandu etliche Jahre vorher.


Die Fortschritte des Bhandarkhal Gardens


Der Bhandarkhal Garden bietet den Nepalesen im Kathmandu Valley nicht nur einen Erholungsplatz, sondern insbesondere auch eine wertvolle Wasserquelle. Was sich rund um die Wasser-Architektur und den Garten in den letzten Jahren getan hat und wie die Erdbeben auch hier ordentlich ihr Contra gaben, lässt sich anhand dieses Bild-Berichtes eindrucksvoll erfahren. >weiterlesen


Die Landeshauptstadt Salzburg fördert das Welterbe Patan


Die Landeshauptstadt Salzburg fördert den Ankauf einer Wasserpumpe für die historische Brunnenanlage im Bhandarkal Garten im Welterbe Patan.


Informationsbroschüre zur Welterbe-Partnerschaft:


Kontakt


EcoHimal Austria Gesellschaft für Zusammenarbeit Alpen-Himalaya
Hofhaymer Allee 11/17
5020 Salzburg
E-Mail: office@ecohimal.org
T: +43 662 829492
ZVR Zahl: 886266575

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