Foto: EcoHimal
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Foto: Stephan Kienberger

Saving Mount Everest


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Dem Berg seine Würde wieder geben – der Mount Everest wird vom Müll befreit

Muttergöttin des Universum, Tchomo Lungma, nennen ihn die Tibeter, Sagarmatha – So hoch, wie kein Vogel fliegen kann, die Nepalesen, und die ganze Welt weiß, dass der Mount Everest, so sein internationaler Name, der höchste Berg auf diesem Globus ist. Schon früh hat er die Sehnsüchte geweckt und Bergsteiger aus der ganzen Welt magisch angezogen. Seit der Erstbesteigung im Jahr 1953 wuchs der Touristenstrom kontinuierlich. Die 1976 als Sagarmatha National Park unter Schutz gestellte Region wurde 1979 von der UNESCO als Weltnaturerbe ausgezeichnet und entwickelte sich zu einer bedeutenden Tourismusdestination. Der starke Anstieg der Besucherzahl hat zu einer erheblichen Belastung der Natur geführt und auch Berge von Müll produziert – im Basislager wie bis hinauf in die Todeszone. Aber auch in den Sherpa Dörfern und in den Lodges auf den Trekkingrouten gibt es keine verantwortungsbewusste Entsorgung des Mülls.

Trotz lokaler Bemühungen fehlt im Nationalpark bis heute ein funktionierendes Müllmanagement. Manche Expeditionen und Trekkinggruppen werfen ihre Abfälle in Gletscherspalten, viele Einheimischen wissen zu wenig Bescheid darüber, wie sie Müll vermeiden und sachgemäß entsorgen können, die Einhaltung bestehender Vorschriften und Gesetze wird zu wenig kontrolliert. Müllberge, Natur und Gesundheit bedrohend, sind die Folge. Diese aktuellen Probleme will das Entwicklungsprojekt lösen. Wir wollen das Visit Nepal Year 2011 nutzen, um das Augenmerk auf einen umweltschonenden und den Kriterien der Nachhaltigkeit verpflichteten Tourismus zu lenken.

Das Saving Mount Everest 2011- 2012 Projekt (www.savingmounteverest.org) setzt sich als übergeordnetes Ziel die Erhaltung und den Schutz der Biodiversität des Sagarmatha Nationalparks. Die Implementierung eines Müllmanagementkonzeptes leistet dazu einen wesentlichen Beitrag. Angeregt wurde das Projekt von Sherpas, die im Tourismus tätig und sich ihrer Verantwortung bewusst sind. Die lokale Bevölkerung der gesamten Everest-Region wird eingebunden sein, denn das Projekt folgt einem Ansatz, in dem die Dorfgemeinschaften die tragende Rolle spielen. Es wird eine Selbstverwaltungsstruktur aufgebaut, die langfristig eine saubere Umwelt garantieren soll.

Die gesamten Projektkosten belaufen sich auf rd. 600 000 Euro, von denen wir bereits mehr als zwei Drittel aufgebracht haben. Jede Spende hilft und wir benötigen noch weitere Sponsoren und Partner, um das Projekt in seinem vollen Umfang durchzuführen und damit die Nachhaltigkeit der Bemühungen garantieren zu können. Unterstützen Sie bitte das Projekt und damit das Weltnaturerbe Mount Everest Nationalpark!

EcoHimal wird dieses einmalige internationale Großprojekt koordinieren. Wir verfügen über eine 20jährige Arbeitserfahrung in der Everest Region, haben Strom in die Region gebracht, eine Kanalisation, sauberes Trinkwasser und mit dem Bau des Khumbu Mountain Centre auch zur kulturellen Entwicklung im Nationalpark beigetragen. Das Wichtigste: die Menschen vertrauen uns und sind zur Zusammenarbeit bereit!

Finanzielle Förderung kommt in erster Linie von der Swedish Postcode Lottery, von Hannes Snellman Attorneys Ltd. und der EOG Association for Conservation. Einen Teil der Finanzierung übernehmen die Nepalesische Regierung, die Nepal Mountaineering Association und das UNESCO Welterbezentrum in Paris. Technische und finanzielle Unterstützung erfolgt durch das österreichische Unternehmen UNTHA, das Müllzerkleinerungsgeräte (Shredder) zur Verfügung stellt und auch die technische Einschulung der lokalen Mitarbeiter übernehmen wird. Für den Abtransport des Mülls direkt vom Berg geschätzte 8-10 Tonnen – wird die Everest Summitteers Association zuständig sein, vorwiegend nepalesische Höhenbergsteiger und Expeditionsbegleiter. Zur Seite stehen uns auch das Institut für Abfallwirtschaft der Technischen Universität Wien und der Österreichische Alpenverein. Sir Chris Bonnington, David Breashears und Wolfgang Nairz sowie andere berühmte Everest-Besteiger unterstützen das Projekt als Good Will-Botschafter.

Das Projekt wird im Frühjahr 2011 mit der großangelegten Reinigung des Everest starten und Ende 2012 mit der Implementierung eines nachhaltigen Konzeptes zur Müllvermeidung und –verwertung seinen Abschluss finden. Im „Visit Nepal Year 2011“ wird die Kronjuwele des nepalesischen Tourismus wohl noch mehr als sonst im Rampenlicht der Öffentlichkeit stehen. Diesmal aber nicht als „höchstgelegenen Mülldeponie“ der Welt, sondern mit einer beispielhaften Aktion, die dem Berg seine Würde zurückgeben wird, so wie im tibetischen Buddhismus die Unversehrtheit der Landschaft mit einem Leben im Schutz der Götter verbunden wird.

Unser Projekt findet eine Fortsetzung: im Müllmanagement durch unsere lokalen Projektpartner SPCC (Sagarmatha Pollution Control Committee) und im künstlerisch-kommunikativen Bereich durch die Initiative Sagarmatha Next, in die EcoHimal als beratende Institution eingebunden ist.

www.savingmounteverest.org

Zum Projektblatt:
Sagarmatha next: From mountain waste to art and inspiration (PDF)

Zum Videobeitrag:
Welterbe Mount Everest Nationalpark - Das Leben der Sherpas im Wandel


Kontakt


EcoHimal Austria Gesellschaft für Zusammenarbeit Alpen-Himalaya
Hofhaymer Allee 11/17
5020 Salzburg
E-Mail: office@ecohimal.org
T: +43 662 829492
ZVR Zahl: 886266575

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